Statement vom 9. November 2020
DIW-Präsident Marcel Fratzscher kommentiert den Ausgang der US-Präsidentenwahl:
Die Wahl Joe Bidens zum US-Präsidenten sollte einige globale Probleme der vergangenen Jahre lösen helfen. Er wird außen- und wirtschaftspolitisch sicherlich einige Fehler seines Vorgängers korrigieren, aber nicht alles lässt sich in den kommenden vier Jahren kitten. Auch wenn Biden als Präsident für mehr Berechenbarkeit und Verlässlichkeit stehen wird, den wirtschaftspolitischen Konfrontationskurs gegenüber Europa und China wird er wohl fortführen - wahrscheinlich sogar geschickter als Trump. Europa sollte nun möglichst bald auf Biden zugehen und signalisieren, dass wir bereit sind, global mehr Verantwortung zu übernehmen. Ein neuer Anlauf für ein Handelsabkommen könnte der Türöffner sein."