Aufsätze referiert extern - sonstige
Giacomo Corneo, Timm Bönke, Christian Westermeier
In: Perspektiven der Wirtschaftspolitik 17 (2016), 1, S. 35-53
Wir gehen der Frage nach, ob die gegenwärtige Vermögensungleichheit in Deutschland auf eine Dominanz von Erbschaften im oberen Bereich der Verteilung zurückzuführen ist. Auf Basis von Daten der Deutschen Bundesbank zeigt sich, dass die Vermögen der Deutschen zu etwa zwei Dritteln auf Eigenleistung und zu etwa einem Drittel auf Erbschaft zurückgehen. Diese Proportion verändert sich entlang der Vermögensverteilung wenig. Insbesondere nimmt die relative Bedeutung von Erbschaften mit zunehmendem Privatvermögen nicht systematisch zu. Diese Ergebnisse sind robust hinsichtlich unterschiedlicher Altersgruppen, Vermögensdefinitionen und Kapitalisierungsmethoden für die unteren 99 Prozent.
This paper investigates the role of inheritance in the distribution of wealth in Germany. Recently collected survey data allow us to compute inheritance-wealth ratios for various quantiles based on several assumptions concerning the capitalization of past bequests and gifts. Our results indicate that wealth inequality below the top-1 percent is hardly affected by inheritances: the share of inheritances in wealth is about one third on average and it does not change much across quantiles of the wealth distribution. A number of robustness checks confirm the validity of this finding.
Themen: Verteilung, Ungleichheit
JEL-Classification: D3;H2
Keywords: Einkommensverteilung, Vermögensungleichheit, Vermögensbesteuerung
DOI:
http://dx.doi.org/10.1515/pwp-2016-0003
Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/181453