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Eigentum und Haftung zusammenbringen

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 2 / 2013, S. 149-156

Jörg Rocholl

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Abstract

Das Ziel der Einheit von Eigentum und Haftung, dem bei der Einführung des Euro unter anderem durch das No-Bailout-Prinzip Rechnung getragen wurde, hat sich während der Finanzkrise nicht erfüllt. Viel zu häufig ist Bail-out an die Stelle von Bail-in getreten und hat damit substantielle Lasten für Steuerzahler geschaffen. Die Überwindung der engen Verflechtung zwischen Staaten und Banken, aber insbesondere der engen Verflechtung von Banken untereinander bleibt eine große Herausforderung auf dem Weg zu einem nachhaltig funktionierenden Euroraum. Die Schaffung stabiler Finanzmärkte ist damit die wesentliche Grundvoraussetzung für die Herstellung der Einheit von Eigentum und Haftung.

The goal of unifying ownership and liability was addressed by the no-bailout principle as part of the introduction of the euro. Yet it was not achieved during the financial crisis. All too often, bail-ins were replaced by bailouts, creating substantial burdens on taxpayers. Overcoming the close interdependence between states and banks, but particularly the tight interrelationships between banks themselves, remains a major challenge on the way to creating a sustainable, functioning Eurozone. As a result, creating stable financial markets is the fundamental prerequisite for unifying ownership and liability.



JEL-Classification: G1;G15;G20
Keywords: Bail-in, bailout, creditor participation
DOI:
https://doi.org/10.3790/vjh.82.2.149

Frei zugängliche Version: (econstor)
http://hdl.handle.net/10419/106453

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