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Währungsswap

Currency Swap

Bei einem Currency Swap (auch Währungsswap) werden Verpflichtungen aus Kreditverträgen (Zinsen und Kreditbetrag) in verschiedenen Währungen zu einem bestimmten Zeitpunkt nach Vertragsabschluss getauscht. Dieser Tausch wird durch einen Rückkaufvertrag (Repo-Geschäft) zum Zeitpunkt des vereinbarten Vertragsendes wieder zurücktransferiert, wobei die Tauschbeträge für Hin- und Rücktausch (also implizit die Wechselkurse) bereits beim ursprünglichen Vertragsabschluss vereinbart werden.

Währungsswaps können zur Verringerung des Wechselkursrisikos verwendet werden, wenn einer oder beiden Vertragsparteien aufgrund von realen Handelsgeschäften Zahlungsverpflichtungen vorliegen, die zu bestimmten Terminen in einer Fremdwährung erfüllt werden müssen. Währungsswaps können aber auch zu spekulativen Zwecken eingesetzt werden, wenn beide Vertragsparteien unterschiedliche Markteinschätzungen über die Wechselkursentwicklung haben.

Währungsswaps werden oft außerbörslich (Over-The-Counter - OTC) abgeschlossen. Grundsätzlich besteht das Risiko der Zahlungsunfähigkeit eines Geschäftspartners, das sogenannte "Counterparty Risk".

Lesen Sie mehr zum Thema:
DIW Wochenbericht 36/2011 (PDF, 0.76 MB) "Staatsverschuldung und Financial Engineering"


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