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Fracking

Fracking

„Hydraulic Fracturing“, auch Fracking genannt, ist eine Technik, die bei der Förderung von Erdöl und Erdgas verwendet wird (siehe hierzu auch das Informationsangebot der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, BGR). Hierbei wird unter Druck ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien in das entsprechende Bohrloch gepresst. Die dadurch ausgelöste geringe seismische Aktivität vergrößert und verbindet natürliche Spalten in Gesteinsschichten, was den Fluss des zu fördernden Erdgases oder Erdöls erst ermöglicht oder erleichtert. Bei der Gewinnung der Rohstoffe gelangt ein Teil der Frackingflüssigkeit wieder an die Oberfläche.

In den 1940er Jahren zum ersten Mal in den USA kommerziell verwendet, findet diese Technik in jüngster Zeit große Aufmerksamkeit in Zusammenhang mit der Förderung aus unkonventionellen Erdgas- und Erdölquellen – insbesondere von Schiefergas. Auch in Deutschland wurde die Fracking-Technologie in den vergangenen Jahrzehnten in der Förderung von Erdgas und Erdöl vereinzelt eingesetzt.

Mögliche Auswirkungen auf die Umwelt, insbesondere das Grundwasser, werden kontrovers diskutiert, da bei den Bohrungen auch Grundwasser führende Schichten durchquert werden. Ferner besteht eine Gefahr für die Umwelt durch Leckage der benutzen chemischen Stoffe an der Oberfläche – sowohl bei deren Lagerung als auch beim Rückfluss des verwendeten Gemisches.

Das DIW Glossar

Das DIW Glossar ist eine Sammlung von Begriffen, die in der wissenschaftlichen Arbeit des Instituts häufig verwendet werden. Die hier gelieferten Definitionen sollen dem besseren Verständnis der DIW-Publikationen dienen und wichtige Begriffe aus der empirischen Wirtschafts- und Sozialforschung so prägnant wie möglich erklären. Das Glossar hat keinen Anspruch auf lexikalische Vollständigkeit.

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